Der Wasserdruck der auf Uhren einwirken darf, ist bei russischen Uhren in der Regel in ATM angegeben. ATM verhält sich zu BAR aber in etwa gleich. Wer es genau ausrechnen möchte, kann dies hier tun (Umrechnung der Druck-Einheiten).

Kennzeichnung auf demGebrauchshinweise
BodenZifferblattWaschen / RegenDuschenBadenSchwimmenTauchen
nichtskeine
waterresistantnein
5 bar50 m
10 bar100 m
20 bar200 m

Allgemeine Hinweise für Wasserdichtigkeit · DIN8310

Wasserdichtigkeit ist keine bleibende Eigenschaft; sie sollte jährlich und insbesondere vor besonderen Belastungen überprüft werden, da die eingebauten Dichtelemente in ihrer Funktion und im täglichen Gebrauch nachlassen.

Uhrgehäuse sind passgenau aus mehreren Materialien zusammengesetzt, die bei Temperaturschwankungen unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten haben können.

  • Um die Wasserdichtigkeit für bestimmte Anforderungen dennoch zu gewährleisten, gibt es spezielle Konstruktionen mit eingearbeiteten Dichtungen. Diese unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess. Sie werden u. a. von Schweiß und Säuren angegriffen.

  • DIN8310 regelt Kriterien für Konstruktion und Prüfdrücke, die neue Uhren aushalten müssen. Die Widerstandsfähigkeit wird in bar angegeben und auf dem Gehäuseboden vermerkt.

  • Als wassergeschützt (waterresistant) werden Uhrgehäuse bezeichnet, die widerstandsfähig sind gegen Schweiß. Wassertropfen und Regen. Sie müssen – in Wasser eingetaucht – über 30 Minuten bei einer Wassertiefe von 1m ohne Eindringen von Wasser überstehen. Diese Uhren sind für den normalen, täglichen Gebrauch bestimmt und dürfen nicht unter Bedingungen verwendet werden, bei denen Wasserdruck und Temperaturen erheblich variieren.

  • Bei der zusätzlichen Angabe eines Drucks wie z. B. »3 bar« sind die Prüfbedingungen verschärft. Die Druckangabe »3 bar« darf nicht verwechselt werden mit der Tauchtiefe. Sie ist die Definition des Prüfdrucks. Ein Prüfdruck von »3 bar« wird in 30 m Wassertiefe erreicht.

  • Beim Schwimmen und beim Sprung ins Wasser kann kurzfristig ein größerer Druck auf die Dichtelemente entstehen, als der garantierte Prüfdruck. Besonders gefährdet sind die Uhren, wenn man nach längerem Sonnenbaden ins Wasser springt, weil sich dann der Aufschlagdruck mit dem Unterdruck durch die Abkühlung addiert, was leichter zu Schäden führen kann.

  • Beim Batteriewechsel ist es wichtig, die Gebrauchseigenschaften von nach DIN-gefertigten Uhren und die Dichtungen entsprechend zu überprüfen und ggf. zu erneuern.