Im Video direkt am Anfang und ca. bei Sekunde 0:08 sieht man wie Juri Gagarin eine STURMANSKIE (Kyrillisch: ШТУРМАНСКИЕ) Uhr über oder auf seinem Kosmonauten-Anzug trägt. Wie genau er die Uhr trug? Vielleicht weiss ja jemand mehr.
Der erste Mann und die erste Uhr im Weltall. 1960 wurde Gagarin als potenzieller Kosmonaut ausgewählt und erhielt von März 1960 bis Januar 1961 eine entsprechende Ausbildung. Er wurde vor allem wegen seines ruhigen Temperaments aus den 20 möglichen Kandidaten ausgewählt, um als erster Mensch die Erde zu verlassen.
Am 12. April 1961 war Juri Gagarin der erste Mensch im All. An Bord der Wostok 1 gelangte ein Mensch erstmals über die international anerkannte Grenzhöhe von 100km. Gagarin startete an Bord eines Wostok-Raumschiffs vom Weltraumbahnhof Tjuratam (dem heutigen Baikonur) aus und landete nach einer vollständigen Erdumkreisung in der Nähe der südwestrussischen Stadt Engels. Der Flug zählt zu den größten Erfolgen des sowjetischen Raumfahrtprogramms und gilt als Meilenstein des Wettlaufs ins All zwischen der UdSSR und den Vereinigten Staaten. Der erste bemannte Orbitalflug der USA, Mercury-Atlas 6, erfolgte erst 10 Monate später im Februar 1962.
Gagarins Orbit
Sofort nach dem Eintreten in die Erdumlaufbahn stellte Gagarin eine Funkverbindung mit dem Kontrollzentrum her und bestätigte, dass er sich sehr gut fühle. Er schilderte außerdem die Impressionen, die er beim Blick aus einer der Bullaugen erhielt.
„Ich sehe die Erde! Ich sehe die Wolken, es ist bewundernswert, was für eine Schönheit!
– Juri Gagarin
Wostok 1 Missions Profil – 12. April 1961
Am 27. März 1968 verunglückte Gagarin bei seinem letzten Übungsflug mit einer MiG-15 UTI tödlich. Der Flugzeugtyp MiG-15 UTI war aufgrund seiner geringen Absturzquote das sicherste Kampfflugzeug der UdSSR. Gagarins Ausbilder und Co-Pilot war der damals erfahrenste MiG-15-Pilot Wladimir Serjogin mit rund 4 000 Stunden Flugpraxis und Kriegserfahrung. Die genauen Umstände des Absturzes sind bis heute offiziell nicht geklärt.
Ein Krater auf der abgewandten Seite des Mondes wurde nach ihm benannt.
Die Militärakademie der Luftstreitkräfte „J. A. Gagarin“ in Monino trägt seinen Namen.
1964 wurde eine Ringstraße in der Innenstadt Erfurts zu Ehren Gagarins, der die Stadt 1963 besuchte, in Juri-Gagarin-Ring umgetauft.
1968 wurde die Stadt Gschatsk in Gagarin umbenannt, und das Ausbildungszentrum für Kosmonauten, im Sternenstädtchen bei Moskau, erhielt den Namen Juri-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrum.
Zu seinen Ehren wurde am Lenin-Prospekt in Moskau das gewaltige, 40 Meter hohe futuristische Gagarin-Denkmal aufgestellt.
Photo Yuri Gagarin Monument © Dieter Karner
Dieser Mann war ein wahrlicher Held
Dem kann ich nur zustimmen. Und einen tollen "Vornamen" hatte er auch… 😉